In einem aktuellen Pressestatement hat der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN), Detlef Dzembritzki, die Nominierung des neuen UN-Generalsekretärs António Guterres durch den UN-Sicherheitsrat ausdrücklich begrüßt: „Seine Wahl zeigt, dass die Friedensidee der Vereinten Nationen auch heute noch ungebrochen gilt und die Verständigung zwischen Staaten immer möglich sein kann.“ Die Tatsache, dass diese Einigung im Sicherheitsrat in Zeiten geschieht, in denen insbesondere zwischen den USA und Russland viel zu viel Uneinigkeit herrscht, sei ein Zeichen der Hoffnung und sollte Anlass geben, stets aufs Neue die Verständigung zu suchen, so die DGVN weiter.
Der Portugiese Guterres gelte, so die DGVN, als Kenner der Vereinten Nationen, genieße eine hohe moralische Autorität und ist ein Mann, der seine Kompetenz unter anderem als UN-Flüchtlingskommissar stets unter Beweis gestellt hat. Eine Person wie er sei in der Lage, den globalen Herausforderungen tatkräftig zu begegnen und die Weltorganisation bei allen Auseinandersetzungen als unabhängige und unentbehrliche Friedensinstitution zu stärken. „Für seine Aufgaben wird er stets die Unterstützung aller Mitglieder der DGVN und der vielen Menschen in Deutschland haben, die die Idee der Vereinten Nationen teilen“, so Dzembritzki weiter.
Der frühere portugiesische Premierminister Guterres wurde nach einem für die Weltorganisation historischen Auswahlprozess nominiert, mit deutlich mehr Transparenz, offenen Kandidaturen und einer wichtigen Rolle für die UN-Generalversammlung, dem Gremium, in dem laut Charta der Vereinten Nationen die ganze Welt mit Sitz und Stimme vertreten ist. Auch dieser transparente Auswahlprozess ist zu begrüßen und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur weiteren Reform der UN. Alle insgesamt sieben Kandidatinnen und fünf Kandidaten haben den Vereinten Nationen einen großen Dienst erwiesen. Der Auswahlprozess gibt der Weltorganisation und ihrer neuen Führungsspitze große Legitimität. Mit der Entscheidung für Guterres hat der Sicherheitsrat einen würdigen Nachfolger für Ban Ki-moon gefunden, dessen Amtszeit am 31. Dezember 2016 endet.